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Exponate aus der Bronzezeit und ihre Geheimnisse

Im zweiten Jahrtausend v. Chr. lernten die Menschen einen neuen Werkstoff kennen – die golden schimmernde Bronze. Schmuckgegenstände, Werkzeuge und Waffen, die zuvor aus Stein gefertigt worden waren, konnten nun aus dem neuen Metallgemisch hergestellt werden. Denn Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Sie war zwar hart, konnte aber trotzdem gut bearbeitet werden. Der neue Werkstoff revolutionierte die Wirtschaft und Gesellschaft in einem solchen Maße, dass man eine ganze Epoche nach ihr benannte: Die Bronzezeit! Kupfer und Zinn waren in der Lausitz nicht verfügbar. Die Bronze wurde importiert und hier weiterverarbeitet.

Die Archäologie bildete sich als Wissenschaft erst im 19. Jahrhundert heraus. Die Lausitz fiel den Forschern wegen des Keramikreichtums auf.  Eine ganz bestimmte, fein gearbeitete Keramik mit Buckeln weckte dabei besonders ihr Interesse. Für diese Keramik prägte der Berliner Arzt und Anthropologe Rudolf Virchow den Begriff „Lausitzer Typus“.

Im flächenmäßig größten Teil unserer Ausstellung sind diverse Exponate aus der Bronzezeit ausgestellt und das Handwerk des Bronzegießers wird anschaulich dargestellt. Hunderte Keramikgefäße des "Lausitzer Typus" sind zu besichtigen. Ihre Funktion wird in einer Medienstation von Wissenschaftlern erklärt. Welche Grabkultur die Menschen in der Bronzezeit pflegten, was ein Hortfund ist und warum Vögel ganz besondere Wesen darstellten, erfahren Sie ebenfalls in diesem Bereich unserer Ausstellung.