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Der "Götze" in der Brunnenvitrine

Die Ausgrabungen in der Slawenburg Raddusch brachten vier Brunnenanlagen ans Tageslicht. Die größte von ihnen barg einige Objekte von besonderer Qualität. Dieser Brunnen, fertiggestellt um 950 n. Chr., war rund 12,5 Meter tief und bestand aus sieben ineinander gezimmerten Kästen. In der Baugrube wurden zahlreiche hölzerne Geräte, Keramikscherben und Eimerfragmente gefunden. Ebenfalls steckte eine abgebeilte und angekohlte Kopfbohle darin. Der sogenannte Götze von Raddusch – vermutlich ein Götterbildnis der Lausitzer Slawen. Axt- und Brandspuren am Holz weisen auf die gewaltsame Entfernung des Götterbildes hin. Die einmaligen Funde aus dem sogenannten Kultbrunnen können in der Vitrine in der Dauerausstellung der Slawenburg Raddusch besichtigt werden.

Interaktive Touchmonitore geben Informationen über die Bedeutung und Verwendung der jeweiligen Exponate im slawischen Alltag.